Wir sind Wir handeln!
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Sieht man von Pharma ab, so haben im April alle Werbungtreibenden ihre Spendings teils radikal reduziert. Die Folgen für die Medien sind gravierend: Sie büßen alle an Werbeerlösen ein. Das belegen die aktuellen Nielsen-Zahlen.
Der deutsche Werbemarkt weist im April 2020 gegenüber dem Vorjahreszeitraum April 2019 einen starken Rückgang von 21,3 Prozent aus. Das zeigt die aktuelle Bilanz zum Bruttowerbemarkt von Nielsen. „Die März-Daten zeigten bereits erste Verluste bedingt durch Covid-19. Mit den April-Daten wird das tatsächliche Ausmaß deutlich und alle Medien verzeichnen im April deutliche Verluste“, sagt Dirk Reinbothe, Director Marketing Effectiveness bei Nielsen.
Schaut man sich die Bruttowerbeausgaben nur für den Datenmonat April 2020 an, so haben alle Medien Verluste hinnehmen müssen. Am stärksten betroffen von der Corona-Krise ist die Mediengruppe Kino – bedingt durch die Schließung aller Kinosäle – mit einem Rückgang von 99,8 Prozent im April, gefolgt von Radio mit einem Minus von 42,1 Prozent (Privat Radio minus 40,4 Prozent, öffentlich-rechtlich minus 47,4 Prozent). Mit minus 29,6 Prozent verzeichnet die Mediengruppe Direct Mail die dritthöchsten Rückgänge.
Die erwarteten Rückgänge im Bereich Out-of-Home fallen geringer aus und betragen im April minus 12,5 Prozent, wobei die Mediengruppe Ambient die größten Einbrüche verzeichnet (minus 80 Prozent). Plakat verliert nur 10,1 Prozent, Transport-Medien 15,5 Prozent sowie At-Retail Medien 5,8 Prozent.
(Quelle: W & V vom 18.05.2020)